Wir veröffentlichen 2-3x pro Jahr eine neue Projektausschreibung zu einem aktuellen Thema. Wenn Sie benachrichtigt werden möchten, sobald ein neuer Projektaufruf veröffentlicht wird, oder wenn Sie eine Idee für eine Projektausschreibung mit uns teilen möchten, kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular unten. Wir freuen uns über jeden Austausch!
Die Ergebnisse der Projekte, die von der Müller-Thurgau Stiftung unterstützt werden, stehen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Die Veröffentlichung liegt in der Verantwortung der Projektträger. Die Stiftung macht in ihrer Berichterstattung ebenfalls auf die Projektergebnisse aufmerksam.
Müller-Thurgau Stiftung
c/o Branchenverband
Deutschschweizer Wein (BDW)
Meierhofstrasse 1
8820 Wädenswil
Schweiz
E-Mail: info@muellerthurgaustiftung.ch
Zeitraum: Juli 2020 – Januar 2022
Partner: Weinbauzentrum Wädenswil (Lead),
Agroscope, ZHAW
Kurzbeschrieb:
Grossflächige Prüfung der Wirksamkeit einer neuen Pflanzenschutzstrategie im Weinbau mit dem Ziel, das Potenzial für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln im Wein sehr stark zu reduzieren.
Finanzierung mit Fondation Sur La Croix.
Zeitraum: Juli 2020 – September 2021
Partner: ZHAW, Weinbauzentrum Wädenswil, Agroscope
Kurzbeschrieb:
Verbesserung der Fängigkeit einer neuen Falle für die Kirschessigfliege, die mittels Drohnenbasierter Fotographie ausgewertet wird.
Finanzierung mit Fondation Sur La Croix.
Zeitraum: Juni 2021 – Dezember 2023
Partner: Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg (Lead), Agroscope Wädenswil und Reckenholz, Student*innen Hochschulen und/oder ETH
Kurzbeschrieb:
Einsatz von bodenbürtigen Mikroorganismen zur Steigerung der Erträge, zur effizienteren Nährstoff- und Wassernutzung und zur Erhöhung der Krankheitsresilienz im Gemüsebau. Einsatz von selektierten Mykorrhiza- und Trichodermastämmen in stark gemüsebaulich beanspruchten Böden mit Stangensellerie-, Knollensellerie- und Wurzelpetersilienkulturen.
Finanzierung mit Unterstützung der TKB Jubiläums-Stiftung.
Zeitraum: Oktober 2021 – Dezember 2023
Partner: Fructus (Lead), Agroscope, BLW, Strickhof, Obstbau Bönler, Bioreba
Kurzbeschrieb:
Die Apfeltriebsucht und der Birnenverfall werden von Phytoplasmen verursacht (bakterienähnliche Mikroorganismen) und von Blattsaugern (Zikaden) übertragen. Diese Krankheitserreger bereiten vor allem Hochstammanlagen und manchmal auch Niederstammanlagen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zunehmend Probleme. Bäume mit resistenten Veredlungsunterlagen sind der vielversprechendste Ansatz, um mit diesem Problem umzugehen. Das Projekt beinhaltet die on farm-Prüfung bisher in der Schweiz nicht verfügbarer Veredlungsunterlagen.
Finanzierung mit Unterstützung der Stiftung Technische Obstverwertung und der Acata Treuhand Immobilien Wädenswil.
Zeitraum: Januar 2022 – Mai 2024
Partner: ZHAW (Lead), Weinkonzepte Bättig, Weinbauzentrum Wädenswil
Kurzbeschrieb:
In diesem Projekt werden am Beispiel der Sorte Souvignier gris Massnahmen umgesetzt, um der Weinbranche die Qualität pilzwiderstandsfähiger Traubensorten (Piwi-Sorten) noch besser zugänglich zu machen. Ihre Verbreitung soll dadurch unterstützt werden, denn diese Sorten eignen sich besonders für einen noch nachhaltigeren Anbau, weil sie nur minimal gespritzt werden müssen. Die Weinbereitung ist aber noch mit zahlreichen Fragen verbunden. Ziel ist die Entwicklung von Best-Practice-Beispielen im Rahmen eines wissenschaftlich abgestützten Weinwettbewerbs (Ko-Kreation von Weinbereitungsprotokollen mit Praxisbetrieben). Die Siegerweine werden an den Wädenswiler Weintagen 2023 gekürt und anschliessend als Deguset für die Ausbildung zur Verfügung gestellt.
Finanzierung mit Unterstützung der TKB Jubiläums-Stiftung.
Zeitraum: Juni 2021 – März 2023
Partner: Agroscope Wädenswil (Lead), Changins und Liebefeld, Weinbauzentrum Wädenswil, Konsument*innen
Kurzbeschrieb:
Weine aus für einen nachhaltigeren Anbau besonders geeigneten pilwiderstandsfähigen Traubensorten (PiWi-Sorten) decken einen unbedeutender Teil des Marktes ab, obwohl Expertinnen und Experten diese Weine oft als gut bewerten. Das Ziel dieser Fallstudie ist es, die Konsumentinnen und Konsumenten in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz besser zu verstehen mittels Verkostungen und Interviews. Daraus sollen Empfehlungen resultieren, wie die Weine optimal vermarktet werden können.
Finanzierung mit Unterstützung der TKB Jubiläums-Stiftung.
Zeitraum: Juli 2022 – Januar 2024
Partner: ZHAW (Lead), Agroscope, Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP), Schweizer Obstverband (SOV)
Kurzbeschrieb:
In Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope, dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP und dem Schweizer Ostverband SOV wird von ausgewählten Gemüse- und Obstbaubetrieben anhand einer Stoffflussbilanzierung eine C-Bilanz erstellt. Diese gibt Auskunft über die Kohlenstoffflüsse und Kohlenstoffspeicherung auf Gemüse- und Obstbaubetrieben. Unter Zuzug der Erfahrungen von Agroscope aus der Modellierung landwirtschaftlicher Böden in der Schweiz wird diese Bilanz mit weiteren Zweigen der Schweizer Landwirtschaft verglichen und beurteilt. Mittels Befragung ausgewählter Betriebe unter Mithilfe des VSGP und des SOV werden die Erfahrungen der Betriebe bezüglich der Humusentwicklung, deren Bedeutung und der Verbesserungsmöglichkeiten ihrer Böden bzw. deren Fruchtbarkeit erhoben. Die Betriebsleitenden bewerten im Weiteren Empfehlungen aus einer Liste von Massnahmen für eine humussichernde bzw. -aufbauende Bewirtschaftung. Aus den Auswertungen und Praxiserfahrungen sollen Best-Practice-Vorschläge für Gemüsebaubetriebe für einen nachhaltigen Humusaufbau ohne massgebliche ökonomischen Zusatzaufwendungen formuliert werden Bei der Obst- wie auch der Gemüseproduktion beschränkt sich die Untersuchung auf die flächenmässig wichtigsten Kategorien, das heisst, beim Obst bspw. auf Niederstammanlagen, ohne Einbezug des Beerenobstes.
Finanzierung mit Unterstützung des Migros Genossenschafts Bundes.
Zeitraum: Juli 2022-Januar 2024
Partner: ZHAW (Lead), Agroscope, Branchenverband Deutschschweizer Wein (BDW)
Kurzbeschrieb:
In diesem Projekt werden am Beispiel der Sorte Souvignier gris Massnahmen umgesetzt, um Zusammenarbeit mit dem Branchenverband Deutschschweizer Wein wird von ausgewählten Weinbaubetrieben anhand einer Stoffflussbilanzierung eine C-Bilanz erstellt. Diese gibt Auskunft über die Kohlenstoffflüsse und Kohlenstoffspeicherung auf Weinbaubetrieben mit unterschiedlicher Grösse und geographischer Lage. Unter Zuzug der Erfahrungen von Agroscope aus der Modellierung landwirtschaftlicher Böden in der Schweiz wird diese Bilanz mit weiteren Zweigen der Schweizer Landwirtschaft verglichen und beurteilt. Befragungen von Winzern sollen Auskunft geben, welche Relevanz ihre Bewirtschaftungspraxis für die Thematik Carbonfarming bzw. Humussicherung hat. Dieses Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Projekt für den Gemüse- und Obstbaubetrieben.
Finanzierung mit Unterstützung des Branchenverbandes Deutschschweizer Wein (BDW) und der Müller-Thurgau Stiftung.
Zeitraum: Juni 2021 – März 2023
Partner: Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften HAFL (Lead), Farngut, Honesta
Kurzbeschrieb:
Diverse Studien zeigen, dass Mischkulturen entscheidend für eine nachhaltige Landwirtschaft sein können. Die technische Umsetzbarkeit und mögliche Vorteile von Mischkulturen sind für die landwirtschaftliche Praxis jedoch kaum erforscht. Entsprechende Arbeiten wurden im Jahr 2021 gestartet. In diesem Projekt werden drei Mischkultursysteme agronomisch im Feld getestet. Im Streifenanbau werden verschiedene Gemüsekulturen in jeweils 3 m breiten Streifen angebaut, im Reihenanbau in 50 cm breiten Reihen, und im Pixelanbau werden die Kulturen pixelweise (60 x 60 cm) gemischt. Die optimale Anordnung der Pflanzen erfolgt mithilfe eines hierfür entwickelten Algorithmus, welcher die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Pflanzenarten berücksichtigt. Der dreifach replizierte Feldversuch wird partizipativ und transdisziplinär von Akteuren aus der Praxis, Wissenschaft und Technik entwickelt und durchgeführt. Resultate zu Ernteertrag und -qualität, Wasserhaushalt, Arbeitsaufwand, Bodenqualität und Insektenvielfalt, sowie die Bewertung der Mechanisierbarkeit, werden über die verschiedenen Akteur-Netzwerke breit gestreut, um die Chancen und Risiken sowie die Machbarkeit mit der Praxis zu diskutieren und innovative, nachhaltige Lösungen anzustreben. Die Ergebnisse der Feldversuche dienen auch als Grundlage für die zu die Entwicklung der Robotik, die für eine effiziente Bewirtschaftung nötig sein wird.
Finanzierung mit Unterstützung der Rütli-Stiftung.
Zeitraum: April 2023 – März 2024
Partner: Ebenrain Zentrum (Lead), CABI Delémont, Betrieb Paul Nussbaumer (Aesch), Maschinen- und Saatguthersteller
Kurzbeschrieb:
Die faunistische Artenvielfalt in Spezialkulturen ist eng gekoppelt an die Artenvielfalt der in der Nähe und in der Fläche vorkommenden Flora. In Kern- und Steinobst Niederstammanlagen ist es jedoch sehr schwierig, Flächen mit höherer Flora-Vielfalt anzulegen bzw. diese zu pflegen (Raum sehr begrenzt; Spezialmaschinen nötig; mehr Zeitaufwand; erhebliche Zusatzkosten; oft Mäuseschäden). Nebst den relativ gut erforschten – aber in der Praxis nicht beliebten und kaum verbreiteten Nützlingsstreifen in der Mitte der Fahrgassen – ist es auch möglich, genau in der Mitte der Baumstreifen einen rund 30 cm breiten Grünstreifen zu belassen, der als «SandwichSteifen» bezeichnet wird. Allerdings sind erst seit rund 3 Jahren traktorbetriebene Fadenmulchgeräte erhältlich mit denen der Sandwich-Streifen wenn nötig um Baumstämme, Pfosten etc. effizient gemulcht werden kann. Trotzdem zögern die Praktiker, Sandwich-Streifen zu etablieren, weil es noch keine Versuchsresultate gibt, die zeigen, dass diese Methode ausreichend praxisfreundlich (auch betr. unerwünschten Nebenwirkungen und betr. Kosten) und tatsächlich auch biodiversitätsfördernd ist. In diesem Projekt wollen wir diese entscheidenden offenen Fragen mit einem Feldversuch auf einem dafür gut ausgerüsteten Praxisbetrieb beantworten.
Finanzierung mit Unterstützung des Migros Genossenschafts Bundes
Zeitraum: April 2023 – März 2025
Partner: Ebenrain Zentrum (Lead), Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Agroscope, BIOSA Switzerland GmbH, Bachelorarbeiten
Kurzbeschrieb:
Für die Obstbau-Beratung und Praxisbetriebe ist es zwingend, dass die Hypothesen der Regenerativen Landwirtschaft (RL) fundierter auch für Obstkulturen untersucht werden, denn wissenschaftliche Resultate sind praktisch nicht vorhanden und bisherige Resultate scheinen teilweise von Wunschdenken geprägt. In diesem Projekt wird in einer bestehenden Obstanlage (Tafelkirschen) ein Versuch angelegt mit Elementen der RL in den Baumstreifen: i) Komposteinsatz; ii) Winterbegrünung; iii) Zugabe von Effizienten Mikroorganismen. Diese Elemente werden in insgesamt 8 Kombi-Verfahren und mit 3 Wiederholungen getestet. Die zu prüfende Hypothese lautet, dass diese Komponenten, alleine oder in Kombination, die Bodenfruchtbarkeit (biologisch, chemisch, physikalisch) verbessern sowie damit verbunden auch die Baumleistung in Bezug auf Ertrag und Fruchtqualität. Zur Bestimmung der Bodenfruchtbarkeit werden anerkannte moderne Methoden verwendet.
Finanzierung mit Unterstützung des Migros-Genossenschafts-Bundes
Zeitraum: April 2023 – März 2025
Partner: Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL (BFH) (Lead), Swiss No-Till, Betrieb Occhini & Löffel (Ins), Fachstelle Boden Kanton Bern, Inforama Seeland, Agroscope
Kurzbeschrieb:
Kurzbeschrieb:
Im intensiven Gemüsebau wird der Boden durch eine schnell aufeinander folgende Fruchtfolge sowie regelmässige Bodenbearbeitung durch pflugbetonte Anbaumethoden stark beansprucht. Allerdings kann eine intensive Bodenbearbeitung in Verbindung mit einer geringen Bodenbedeckung zu erheblichen und irreversiblen Risiken im Boden führen. Im Seeland sind die Folgen einer intensiven Produktion in Form vor Bodenerosion, stehendem Wasser nach Niederschlägen oder einer dünner werdenden Humusschicht sichtbar. Ausserdem wird in den Hügelgebieten zunehmend Gemüse angebaut, was die Erosionsprobleme verschärft. Durch bodenschonende und regenerative Anbausysteme mit Gründüngungen sowie reduzierter Bodenbearbeitung soll die Bodenfruchtbarkeit erhöht, die Erosion reduziert und neue Anbausysteme in reduzierter Bodenbearbeitung entwickelt werden. Ziel dabei ist, dass die Qualität des Ernteguts den Schweizer Qualitätsbestimmung für Gemüse entspricht und mit konventionellen Anbausystemen mit Pflug vergleichbar ist. Die bisherig breitflächige und somit für die Erosion anfällige Bodenbearbeitung im Gemüsebau soll durch Streifenbearbeitung reduziert und bei gesäten und gepflanzten Gemüsekulturen analysiert werden. Für Wurzelgemüse wie Sellerie und gesäte Kulturen wie Zwiebeln fehlen bis jetzt erfolgreiche Konzepte.
Finanzierung mit Unterstützung des Migros Genossenschafts Bundes.
Zeitraum: Mai 2024 – Mai 2026
Partner: Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften HAFL (Lead), Farngut
Kurzbeschrieb:
Diverse Studien zeigen, dass Mischkulturen für eine nachhaltige Landwirtschaft entscheidend sein können. Die technische Umsetzbarkeit und mögliche Vorteile von Mischkulturen für die landwirtschaftliche Praxis sind kaum erforscht. Diese Projekt testet die Praxistauglichkeit von drei Mischkultursystemen agronomisch im Feld. Das Projekt wurde im Jahr 2021 gestartet und befindet sich in seiner zweiten Phase, in welcher erste Beratungsgrundlagen erarbeitet werden sollen. Die Ergebnisse der Feldversuche müssen ausserdem die parallel dazuzu entwickelnde Robotik voranzutreiben. Im Feldversuch werden Gemüsskulturen im Streifenanbau, Reihenanbau und im Pixelanbau (50 x 50 cm) verglichen. Die optimale Anordnung der Gemüsearten erfolgt mithilfe eines hierfür entwickelten Algorithmus, welcher die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Pflanzenarten berücksichtigt. Der dreifach replizierte Feldversuch wird partizipativ und transdisziplinär von Akteuren aus der Praxis, Wissenschaft und Technik durchgeführt. Die Resultate werden verbreitet über verschiedenen Akteur-Netzwerke (Inforama, Rütti/Ins und Gemüsebauring Ins und Andere) . Es konnten bisher signifikante Unterschiede zwischen den Anbauverfahren aufgezeigt werden. Diese gilt es im Jahr 2024 zu bestätigen.
Finanzierung mit Unterstützung der Rütli-Stiftung.
Zeitraum: April 2024-Januar 2025
Partner: ZHAW (Lead), Max Schwarz AG
Kurzbeschrieb:
Im Bereich Tomaten wird ein grösserer Pilot gestartet. Es soll eine Methode zur Erzeugung von signifikanten, marktfähigen Mengen «regenerativer Schweizer Passata» aus Schweizer Anbau entwickelt und getestet werden. Warum Tomaten? Der Anbau und die Produktion von Tomaten sind nicht nur in Europa, sondern weltweit von grosser wirtschaftlicher Bedeutung (Food and Agricultural Organization – FAOSTAT, 2023a). Die Tomate ist ein wichtiges landwirtschaftliches Produkt, das in Lebensmittel und in der Lebensmittelindustrie vielfältig verwendet wird. Ziel ist es, die pfluglose und maschinelle Mulch Anbaumethode zu erporben und damit eine nachhaltige Produktion von Tomaten für die Verarbeitung zu Passata zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit der Mulch 2.0 GmbH und Sativa werden insgesamt sechs bis acht ökologische Freiland-Tomatensorten auf einer Fläche von einem Hektar als Jungpflanzen ausgepflanzt. Dabei wird 1 Hektare mit sechs Sorten bepflanzt. Die Max Schwarz AG übernimmt die Jungpflanzenproduktion der benötigten 22.000 Tomatensetzlinge.
Finanzierung mit Unterstützung der TKB Jubiläums-Stiftung.
Zeitraum: April 2024-April 2025
Partner: Ebenrain Zentrum (Lead), CABI Delémont, Schürhof (Aesch), Maschinen- und Saatguthersteller
Kurzbeschrieb:
Die faunistische Artenvielfalt in Spezialkulturen ist eng gekoppelt an die Artenvielfalt der in einer Fläche und in ihrer Nähe vorkommenden Flora. In Kern- und Steinobst Niederstamm-Anlagen ist es jedoch sehr schwierig, Flächen mit höherer Flora-Vielfalt anzulegen bzw. diese zu pflegen (Raum sehr begrenzt; Spezialmaschinen nötig; mehr Zeitaufwand; erhebliche Zusatzkosten; oft Mäuseschäden).
Nebst den relativ gut erforschten – aber in der Praxis nicht beliebten und kaum verbreiteten Nützlingsstreifen in der Mitte der Fahrgassen – ist es auch möglich, in der Mitte der Baumstreifen einen rund 30 cm breiten Grünstreifen zu belassen, der als «Sandwich-Steifen» bezeichnet wird. Traktorbetriebene Fadenmulchgeräte stehen erst seit Kurzem zur Verfügung.. Die Praktiker zögern, Sandwich-Streifen zu etablieren, weil es noch keine Versuchsresultate gibt, die zeigen, dass diese Methode ausreichend praxisfreundlich und tatsächlich auch biodiversitätsfördernd ist. Das Projekt beantwortet die entscheidenden offenen Fragen mit einem Feldversuch auf einem dafür gut ausgerüsteten Praxisbetrieb. Die on farm-Versuchsanlage und Methodik konnte 2023 in der ersten Projektphase erfolgreich aufgebaut werden. Erste Ergebnisse versprechen praxisrelevante Resultate. Hauptziel des Versuches ist es den komparativen Nutzen betreffend Biodiversität und die praktische Machbarkeit der Methode zu prüfen (Kürzel: ‘Biodiv-Fruit II’).
Finanzierung mit Unterstützung des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Zeitraum: September 2024-April 2025
Partner: ZHAW (Lead), Kümin Weinbau und Weinhandel AG
Kurzbeschrieb: Bei der Weinherstellung fallen große Mengen an Traubentrester an als side stream, die häufig als Abfall behandelt werden. Gleichzeitig verursacht die weit verbreitete Verwendung von nicht biologisch abbaubaren Materialien in der Landwirtschaft erhebliche Umweltprobleme, insbesondere durch die Verwendung von Kunststoffen, die nicht abbaubar sind und zur Umweltverschmutzung beitragen. Das Ziel des Projektes ist eine Machrabkeitsstudie zur Entwicklung von Prozessen zur Herstellung biologisch abbaubarer Materialien aus Weintrester, als Mulch Folien oder feste Gegenstände verwendet werden können. Beabsichtigt sind die folgenden Arbeitsschritte: Sammlung und Verarbeitung; Formulierung; Produktion; Bioabbaubarkeitstest. Erwartetes Resultat: Nachweis der Machbarkeit zur Herstellung von biologisch abbaubaren Materialien aus Weintrester. Es entsteht ein Mehrwert durch die interdisziplinäre gesamtheitliche Zusammenarbeit verschiedener ZHAW Forschungsgruppen (Lebensmittelverpackung und Umweltbiotechnologie) und eines Praxisbetriebes.
Finanzierung mit Unterstützung der Gemeinden Küsnacht und Stäfa sowie einigen privaten Spenden.